
Zum einen heisst es hier Fasching, zum anderen sind hier nur die Bälle, die gestern im Opernball Ihren Höhepunkt gefunden haben wichtig... aber trotzdem für alle die sich in den nächsten Tagen in einer dieser verrückten Städte herumtreiben sollen hier ein kleines Überlebens-Lexikon:
Ajuja - Kölner Freudenruf, in etwa: Auf ins Karnevalstreiben!
Alaaf - Meist: Kölle alaaf! Hochruf, stammt wahrscheinlich von "Coellen all aff" (Köln über alles) und wird drei Mal hintereinander gerufen.
Bütt - Ort des Büttenredners, der Karnevalist auf der Bühne, der hier im übertragenen Sinn schmutzige Wäsche wäscht (Bütt = Waschzuber).
Bützchen - Küsschen zur Karnevalszeit.
Dreigestirn - Drei Männer (Prinz, Bauer und Jungfrau) als oberste Repräsentanten des Kölner Karnevals.
Funken - Karnevalisten, deren Vereine (rote, blaue, sonstige Funken) auf die Kölner Stadtsoldaten zu Napoleons Zeiten zurückgehen.
Helau - Pendant zu "Alaaf" in Düsseldorf und Mainz.
Hoppeditz - Düsseldorfer Karnevalsfigur; wird am Aschermittwoch symbolisch beerdigt.
Jeck - Karnevalsfan. Auch als Adjektiv gebraucht: "Bist Du jeck?"
Kamelle - Bonbons und Süßigkeiten, die von den Umzugswagen herunterregnen. Auch als närrischer Ruf immer beliebter.
Möhnen - Frauen, die beim "Altweiberkarneval" das Regiment übernehmen.
Nubbel - Lebensgroße Figur, die über Kölner Kneipen hängt. Wird am Ende der tollen Tage als Symbol für karnevalistische Ausschweifungen verbrannt.
Pittermännchen - Bierfässchen fürs Kölsch (Köln) oder Alt (Düsseldorf).
Ruusemondach - Rosenmontag, kommt nicht von "Rosen", sondern von "rasend". Höhepunkt des Karnevals.
Strüßjer - Blumensträuße, auch als Schlachtruf bei rheinischen Karnevalszügen zu hören
Veilchendienstag - Der Tag nach Rosenmontag ist in Mönchengladbach der Höhepunkt des Karnevals mit kilometerlangem Umzug und hunderttausenden Zuschauern.
Wieverfastelovend - Weiberfastnacht
Zoch - Karnevalszug, wird oft mit "D'r Zoch kütt" angekündigt.